Karen fühlte sich so, als würde ihre Geburt jetzt los gehen, also fuhr ihr Mann, Frank, sie sofort ins Krankenhaus. Nach 48 Stunden in den Wehen war es endlich so weit. Als das Baby geboren war wurde es sofort weg gebracht. Karen wurde gesagt, dass sie einige Tests machen mussten, um zu überprüfen in welchem Zustand das Kind war. Nach einigen Stunden kam der Arzt zurück.

“Es tut mir leid”

Das bleiche Gesicht des Arztes war jetzt rot angelaufen, es fiel ihm schwer Karen oder ihrem Mann in die Augen zu schauen. Endlich würden sie herausfinden, ob es dem Neugeborenen gut ging, alles was der Arzt hervor brachte war: “Es tut mir leid…”

Der Arzt erklärte den Eltern, dass sie noch weitere Tests durchführen mussten. Karen konnte sich nun nicht mehr zurück halten, sie wollte unbedingt ihr Baby in den Armen nehmen. Der Arzt erklärte, dass dies in diesem Moment noch zu gefährlich war. Er musste erst einige Antworten finden.

Karens Bitte

Karen bettelte darum ihr Baby sehen zu dürfen. Der Arzt konnte ihr diesen Wunsch in diesem Moment noch nicht erfüllen. Er konnte noch nicht einmal die einfachsten Fragen beantworten, was Frank sichtlich wütend stimmte. Frank ermahnte der Arzt, dass ihn niemand aufhalten würde, sein Baby zu sehen.

Frank ging auf die Neugeborenen Station und sah sich um, der Arzt hatte dies nicht erwartet und musste Frank nun von einem Sicherheitsteam zurück halten lassen. Frank ließ sich beruhigen, wurde jetzt aber gebeten das Krankenhaus zu verlassen. Karen musste dort bleiben.

Karen wurde befragt

Karen wurde in einen anderen Raum gebracht. Sie fragte nach, wo ihr Mann geblieben war, welcher nach Hause geschickt worden war. Karen musste noch länger bleiben, sie brauchten mehr Informationen, um dem Kind erfolgreich zu helfen.

Karen wurden Fragen über ihre Schwangerschaft gestellt, die sie zunächst merkwürdig fand. Was hatte all dies mit dem Zustand ihres Babys zu tun? Die Krankenschwester erklärte, dass dies wichtig war, um das Baby behandeln zu können. Karen hatte keine Ahnung, dass es derart ernst war.

Ist Frank der Vater?

Karen wurde gefragt, ob sie sich sicher war, dass Frank der Vater war. Karen war schockiert. Wie konnten sie dies hinterfragen? Natürlich war Frank der Vater. Die Krankenschwester fühlte sich so, als würd Karen ihr etwas verschweigen. Karen hatte nicht die ganze Geschichte erzählt.

Karen fing zu weinen an, da sie unter Druck stand und gerade ein Kind geboren hatte. Ihre Schwangerschaft war hart gewesen. Sie wollte in diesem Moment wirklich nicht darüber sprechen – würde das ihr Kinder in Gefahr bringen?

Ihre Geschichte nicht teilen wollen

Die Krankenschwester erklärte Karen, dass sie ihre Geschichte nicht teilen musste. Sie versicherte ihr, dass sie jedoch auch keine Angst haben musste. Alles, was sie besprachen, würde zwischen ihnen bleiben. Dies half Karen sich ein wenig zu öffnen.

Karen hatte Schwierigkeiten alles in Worte zu fassen. Sie hatte einen wilden Lebensstil verfolgt, bevor sie Frank kennengelernt hatte. Sie hatte viel getrunken, war oft auf Partys unterwegs gewesen, doch Frank hatte ihr ein ruhigeres Leben gezeigt. Plötzlich war sie schwanger geworden.

Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft hatte sie oft Krämpfe im Bauch verspürt, die sie sich nicht erklären konnte. Die Ärzte hatten ihr versichert, dass alles in Ordnung war. Karen dachte, dass dies normal gewesen war. Hatten die Ärzte etwas übersehen?

Als die Krankenschwester sich die Tests angesehen hatte, die die Ärzte verordnet hatten, sah sie etwas merkwürdiges. Es fehlten einige Teile der Information, als wären sie aus der Mappe genommen worden. Sie mussten die Sache dringend aufklären.

Karen hatte ihr Baby immer noch nicht gesehen

Karen hatte immer noch nicht realisiert, was wirklich vor sich gegangen war. Die Krankenschwester hatte den Arzt zurück in den Raum gebeten und sie fragte nun nach den fehlenden Testresultaten. Wer auch immer die Testes durchgeführt hatte, war vor zwei Wochen gefeuert worden – war dies etwa ein Hinweis?

Der Arzt versicherte Karen weiterhin, dass es dem Baby so weit gut ging. Sie mussten nur herausfinden, ob es ohne Probleme aus der Frühgeburtenstation genommen werden konnte. Das Kind war ein besonderer Fall im Krankenhaus. Karen wurde gesagt, dass es über Nacht im Krankenhaus bleiben sollte.

Karen musste übernachten

Karen entschied sich dazu, dass es das Beste für ihr Baby war, so nahe wie möglich zu bleiben und mit den Ärzten zu kooperieren. Karen hatte noch etwas anderes geplant, über das sie sonst mit niemanden gesprochen hatte.

Karens Tür war selbstverständlich nicht verschlossen und sie entschied sich dazu ihr Zimmer zu verlassen und nach ihrem Baby zu suchen. Sie konnte keinen Moment länger von ihm getrennt sein. Sie fühlte sich so, als würde ein Teil von ihr fehlen.

Herum schleichen

Karen wusste, wo die Station mit den neugeborenen Babys war und als die Krankenschwestern ihren letzten Rundgang beendet hatten, schlich sie sich davon. Endlich würde sie Antworten bekommen. Das Adrenalin schoss durch ihre Venen. Sie war fast angekommen.

Karen musste vorsichtig sein, sich nicht von den Leuten der Nachtschicht erwischen zu lassen. Sie trug Krankenhauskleidung und jeder hätte erkannt, dass sie eine Patientin war. Dann sah sie den Raum mit den Babys. Es gab nur ein Problem – die Tür war verschlossen.

Karen brauchte eine Schlüsselkarte

Karen realisierte ziemlich schnell, dass sie eine Schlüsselkarte brauchte, um in den Raum eintreten zu dürfen. Sie hatte zwar eine Ahnung, wie sie den Zutritt erlangen konnte, doch sie musste extrem vorsichtig handeln. Sie war schwach und wenn sie jemand erwischen würde, konnte sie nicht davon laufen.

Dein einzige Weg eine Schlüsselkarte zu erhalten war der Raum mit den Überwachungselementen des Krankenhauses. Der Raum war nicht besetzt, wenn es kein auffälliges Verhalten, oder Vorfälle gab. Wie durch ein Wunder lag eine Schlüsselkarte mitten auf dem Tisch und nun war es für Karen Zeit, ihr Baby kennen zu lernen.

Der Baby Raum

Karen ging zurück zum Raum mit den Neugeborenen. Sie öffnete die Tür mit der Schlüsselkarte und seufzte vor Erleichterung, als ein grünes Licht aufleuchtete. Die Tür schwang auf und jetzt musste sie nur noch ihr eigenes Babys finden. Dis war schwierig, denn noch hatte sie ihr Baby nicht kennengelernt.

Sie ging durch den Raum und sah sich um. Keines der Babys schien ihres zu sein. Dann sah sie den Eingang zu einem besonderen Raum. Sie mussten dort sein. Sie ging dem Raum entgegen und öffnete die Tür, welche dieses Mal nicht verschlossen war.

Ihr Baby erkennen

Als Karen näher trat und ihr Baby erkannte fing sie zu weinen an. Dann entkam ihr ein lautes Schluchzen, es war ihr egal, ob es jemand hörte. Sie konnte ihre Emotionen nicht mehr kontrollieren. Dann hörte sie Schritte näher kommen.

Ein Arzt und drei Krankenschwestern kamen in den Raum, sie erkannten Karen, die neben ihrem Baby zusammen gebrochen war. Karen war schockiert, doch die Krankenschwestern setzten sich zu ihr auf den Boden. Der Arzt seufzte.

Karen beruhigen

Sie wollten nicht, dass Karen ihr neugeborenes Kind in diesem Zustand sehen musste – die Ärzte suchten immer noch nach Antworten. Das Baby war am Leben, doch es fehlten noch so einige Erklärungen, für die sie noch keine Antworten hatten.

Karen verlangte nach Antworten. Sie wollte wissen, warum ihr Kind so aussahen. Der Arzt hatte keine Antwort, was sie nur noch mehr verstörte. Der Arzt erklärte Karen, dass die Testergebnisse am nächsten Morgen eintreffen würden. Karen wollte dies nicht wahr haben.

Die Ärzte schickten sie zurück ins Bett

Der Arzt versuchte Karen zurück zu ihrem Zimmer zu schicken, sie brauchte dringend noch etwas Schlaf. Sie gaben ihr ein leichtes Schlafmittel und schlossen dieses Mal die Tür, in der Vermutung, dass sie am Morgen direkt wieder davon laufen würde.

Karen konnte trotz der Einschlafhilfe kein Auge zu tun. Sie dachte an ihr Kind, das überhaupt nicht gesund ausgehen hatte. Ihre Gedanken drehten sich im Kreis und alles was sie sich wünschte war, dass der nächste Morgen anbrechen würde.

Ärzte mit Test Resultaten

Karens Arzt hatte einen besorgten Blick auf seinem Gesicht, als er am nächsten Tag in ihr Zimmer trat. Er bat auch Frank wieder zum Krankenhaus zurück zu kommen. Er versuchte die Beiden auf die Neuigkeiten gut vorzubereiten.

Frank und sein Temperament waren erneut kaum in Zaum zu halten und sofort brach es aus ihm heraus: “Was haben Sie mit unserem Kind getan?” Der Arzt wartete, bis Frank fertig geschimpft hatte und fing dann mit den Erklärungen an.

Karen war sich sicher

Frank war sich nun gar nicht mehr sicher, ob es überhaupt sein Kind war und wollte das Krankenhaus verlassen. Karen nahm seine Hand und bestätigte ihm, dass es sich um seinen Nachwuchs handelte. Dann wandte sie sich an den Arzt und bat um einen DNA Test, dem der Arzt zustimmte.

Frank wurde eine DNA Probe entnommen, was ihn zwar etwas verwirrte, doch er stimmte natürlich zu. Das Krankenhaus wollte nicht nur seine DNA Testen, sondern sie auch auf mögliche Antworten für das Baby überprüfen.

Einige Stunden später

Der Arzt erklärte Karen und Frank, dass sie einige Stunden warten mussten, bis die Test Resultate bereit waren. Karen entschied, dass sie Frank nach draußen schicken würde, da Frank immer noch wütend war und sich nicht kontrollieren konnte. Dann kamen ein Ärzte Team ins Zimmer.

Ihr Arzt hatte einen verschlossenen Umschlag in seinen Händen, der die DNA Resultate beinhaltete. Der ganze Raum war in Nervosität getaucht worden. Was, wenn sich herausstellte, dass Frank nicht der Vater war? Der Umschlag wurde geöffnet.

Frank schwitzte vor Nervosität

Die Ärzte wandten sich an Frank. Er fing zu schwitzen an, denn nun wurde es ernst. Er las die Test Resultate sehr vorsichtig. Er hatte geglaubt, dass ihn eine andere Antwort überraschen würde, da das ganze Ärzteteam einen besorgten Blick hatte.

Karen wollte einfach nur ihr Kind in den Arm nehmen. Dieses Mal stimmten die Ärzte zu und Karen und Frank wurden zu dem Raum mit den neugeborenen Babys gebracht. Als Frank das Kind zum ersten Mal sah, war er sprachlos und reagierte mit vielen Fragen.

Ohne Antworten

Der Arzt versicherte den Eltern, dass sie alles gaben, um Antworten zu finden. Mehrere Ärzte arbeiteten an dem Fall und das Kind und seine merkwürdige DNA wurden untersucht. Schlussendlich entschieden sich die Ärzte dafür, dem Baby eine Hautprobe zu entnehmen, um weitere Tests durchzuführen.

Karen konnte noch nicht fassen, was vor sich ging. Plötzlich hatte sie die Überlegung, dass das Kind gar nicht ihres war. Karen setzte sich auf den Boden und brach in Tränen aus. Frank versuchte sie aufzubauen, aber nichts schien zu helfen.

Nach Hause gehen

Frank und Karen wurden schließlich nach Hause geschickt, ohne ihr Kind. Es folgte eine weitere schlaflose Nacht, denn am nächsten Tag würden sie wissen, was mit dem Baby nicht stimmte. Dies Wartezeit schien ewig zu sein.

Sie Beide warteten mit ihren Handys in der Hand. Jede Minute konnte das Telefon klingeln und gute oder schlechte Neuigkeiten bringen. Karen starrte auf die Küchenuhr, die Minuten zogen sich wie Kaugummi. Plötzlich klingelte es.

Antworten

Karen hob ab, presste das Telefon zu ihrem Ohr und hielt die Luft an. Ihr Arzt erklärte die Tests, die sie durchgeführt hatten. Nun waren die Testergebnisse zurück gekommen und sie würden ins Krankenhaus kommen müssen, um sie zu erhalten. Karen und Frank eilten zum Auto.

Am ganzen Weg zum Krankenhaus zitterte Karen vor Nervosität. Sie redeten kaum, denn sie wussten beide nicht, was sie erwarten sollten. Die kurze Fahrt zum Krankenhaus fühlte sich wie Stunden an. Dann kamen sie endlich an.

Gesundes Baby

Sie gingen in das Sprechzimmer des zuständigen Arztes und nahmen Platz. die Krankenschwester brachte ihnen sofort ihr Baby. Das Baby schien komplett gesund zu sein. Konnte ihnen der Arzt dies auch bestätigen?

Der Arzt erklärte, dass das Baby eine besonders seltene Krankheit der Haare hatte. Es war keine belastende Krankheit und würde sich mit der Zeit auswachsen. Karen und Frank waren erleichtert. Es war bestätigt worden Franks Kind zu sein und  alles war viel weniger schlimm ausgefallen als erwartet.