Die Aktie des chinesischen Online-Riesen Alibaba ist an der Börse Hong Kong nach dem bekanntgegebenen Konsumeinbruch um mehr als 10% gefallen.
Der Online-Versandhandel geht davon aus, dass sein jährlicher Umsatz nur schleppend wachsen wird, was zum ersten Mal seit seinem Börsendebüt in 2014 geschieht. Die düstere Prognose wird mit dem scharfen Vorgehen Beijings gegen Online-Geschäfte begründet. Zunehmender Wettbewerb könnte ein weiterer Grund für die schwachen Umsatzzahlen sein. Die an der NYSE gelistete Aktie beendeten den Tag mit mehr 11% Preiseinbruch. Dennoch geht das Unternehmen von einem Umsatzzuwachs zwischen 20% und 23% für das Jahr.
Aufgrund der Pandemie sind Menschen besorgter und sind mit ihren Ausgaben vorsichtig. Stromausfälle und Sorgen wegen dem Immobilienmarkt bremsen den chinesischen Konsum. Daniel Zhang, Vorstandsvorsitzender von Alibaba, sagte, ‘’Zunehmende Konkurrenz und der Konsumrückgang in China sind verantwortlich für das schwache Wachstum.’’
Anfang des Jahres wurde von der chinesischen Marktaufsichtsbehörde Untersuchungen gegen Alibaba eingeleitet. Großen chinesischen Unternehmen wurden neue Auflagen auferlegt. Alibaba musste eine Rekordstrafe von $2.8 Milliarden zahlen. Die chinesische Marktaufsichtsbehörde warf vor, Alibaba habe jahrelang seine Marktposition missbraucht. Alibaba teilte nachher mit, dass das Unternehmen an der Art und Weise, wie es seine Geschäfte tätige, nichts ändern würde.